Fischereiverein Oberviechtach e.V. 


Fischereiverein 60 Jahre jung

Kurzer Abriss der Vereinsgeschichte

Vereinsgründung 1957 – Stete Aufwärtsentwicklung
Im Jahr 2007 feierte ein Verein im Stadtgebiet seinen 50. Geburtstag, der gewöhnlich nicht so sehr im Blickfeld der Öffentlichkeit steht: der Fischereiverein. Dennoch erfüllt er seit seiner Gründung bis heute seine satzungsgemäßen Aufgaben, denn er schafft für Petrijünger der näheren Umgebung attraktive Angelmöglichkeiten, biete ihnen Gelegenheit zum Fachsimpeln in geselliger Runde und zur gemeinsamen Ausübung ihres Steckenpferdes in einer kameradschaftlichen Vereinsgemeinschaft. Nicht zuletzt hat es sich der Verein zur Aufgabe gemacht, das Ökosystem der ihm anvertrauten Gewässer, insbesondere den Fischbestand, zu schützen und zu pflegen.



Chronik beleuchtet die Entwicklung


„Der Anregung mehrerer Angelsportfreunde folgend, habe ich mich entschlossen, die Gründung eines Fischereinvereins in die Wege zu leiten“, schrieb Justizinspektor Gregor Zeis und lud am 27. November 1957 um 19.30 Uhr in das Nebenzimmer des damaligen Gasthofes Thammer in Oberviechtach ein. Das Vorhaben hatte Erfolg, Herr Franz Hartmann, Zahnarzt aus Oberviechtach, wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt, eine Satzung gebildet. Der Verein war geboren.
Mit dem Mühlweiher in Lukahammer, konnte auch alsbald ein geeignetes Gewässer gefunden werden. Fritz Hösl, der Großvater des heutigen Besitzers Edmund Hösl, verpachtete seinen naturnahen, idylisch gelegenen Weiher mit Umgriff glücklicherweise an die junge Vereinsgemeinschaft. Sein Gewässer wurde zur fischereilichen Grundlage, das angrenzende Lokal der gesellige Mittelpunkt des noch jungen Vereins. Auch mit Stadtrat Hans Hösl wurde dieses gute Miteinander gepflegt und aufgebaut.



Kurzer Streifzug durch die Vereinsgeschichte


Als Gründungsvorstand leitete Franz Hartmann die Geschicke des Vereins bis 1967, gefolgt von Anderl Würfl, der bis 1973 den Verein als Vorsitzender maßgeblich weiter aufbaute.

Hans Schedlbauer stand anschließend in einer langen, erfolgreich Periode dem Verein vor. Als Ehrenvorstand war er bis zu seinem Tod im Jahre 2006 bei jeder Veranstaltung dabei und setzte sich trotz seines Alters der schweren körperlichen Belastung bei Arbeitseinsätzen aus. Die Geschichte des Fischereivereins ist untrennbar mit dem Namen Hans Schedlbauer verbunden.

Ab dem Jahre 1984 steht Alfons Binder an der Spitze, der mit einem kompetenten und motivierten Vorstandsteam den vielfältigen Anforderungen gerecht zu werden versucht.
Noch einige Meilensteine in der Vereinsgeschichte: 1988 wird die Murach mit elektrischem Gerät bis Plechhammer abgefischt, 1991 ist die Angelsaison wegen des bevorstehenden Straßenbaus und der anschließenden Entlandung schon im Sommer zu Ende, 1995 werden Murach und Mühlweiher beim Bau der MERO-Leitung stark verschmutzt, Verschlammung und schwindende Wasserqualität bereiten immer wieder Sorgen.



Neue Pachtverträge garantieren dem Verein gute Entwicklungschancen


Der Stadt Oberviechtach ist der Fischereiverein besonders zu Dank verpflichtet, nachdem sie die Murach und den Marktweiher zur fischereilichen Bewirtschaftung überlässt.
Die Zupacht von geeigneten Gewässern im Nahbereich gestaltete sich für den Verein schon immer äußerst schwierig, brachte den Verein oft an den Rand seiner Existenzmöglichkeiten.
 Große Freude herrschte deshalb bei den Mitgliedern als 2003 mit dem Hammer-Weiher in Tröbes mit anschließender Salomonidenstrecke und 2007 mit dem Schwandner-Weiher gleich 2 neue geeignete Gewässer langfristig gepachtet werden konnten. Auch für den Mühlweiher in Lukahammer besteht weiterhin das gewünschte Pachtverhältnis.
 Doch für den Verein ergeben sich daraus nicht nur neue Möglichkeiten und Chancen sondern auch viel Arbeit, insbesondere bei den Pflegemaßnahmen der Uferbereiche. Auch Rückschläge musste der Verein in seiner Geschichte verkraften, wie zum Beispiel den Pacht der Ascha, der sich trotz anfänglicher Euphorie nicht als günstig erwies. 2007 wurde durch eine Gewässerverschmutzung im Tröbesbach der wertvolle, unwiederbringliche Bachforellenbestand vollständig vernichtet. Eine Entschädigung konnte bisher noch nicht erreicht werden, denn die gerichtlichen Auseinandersetzungen dauern noch an.



Vereinsjubiläum im Jahre 2007


Der 50. Geburtstag des Vereins im September 2007 wurde gebührend begangen, denn Fischer verstehen auch zu feiern. Ehrungen, Rückblick und Ausblick wurden in einem feierlichen Rahmen und mit einem gemeinsamen Essen durchgeführt. Vielen Vereinskameraden bleibt dieser Abend ein unvergessliches Erlebnis. Den Kleintierzüchtern, die ihr Vereinsheim dafür zur Verfügung stellten, sei an dieser Stelle nochmals gedankt.
Seiner Toten gedenkt der Verein alljährlich in einem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche oder im Rahmen einer Andacht in Lukahammer.